Die HFT Stuttgart möchte Nachhaltige Entwicklung im Sinne einer Generationengerechtigkeit leben und umsetzen. Die gemeinsame Entschließung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und der Deutschen UNESCO-Kommission (DUK) aus dem Jahr 2010 betont die gesellschaftliche Verantwortung der Hochschulen in diesem Kontext. Daher nimmt nachhaltige Entwicklung einen großen Stellenwert im Struktur- und Entwicklungsplan der HFT ein.

Das Netzwerk „Hochschulen für Nachhaltige Entwicklung“ (HNE) entwickelte fünf Gestaltungsfelder der nachhaltigen Entwicklung, in denen eine Hochschule aktiv sein sollte. Es geht hierbei grundsätzlich um den Einklang und die Wechselwirkungen von Wissen bzw. Forschung und Handeln. Daher sollten diese nicht nur gelehrt, sondern auch gelebt werden. Entlang dieser Gestaltungsfelder baut die HFT Stuttgart ihre bestehenden Nachhaltigkeitsaktivitäten kontinuierlich aus.

 

Was verbirgt sich hinter den fünf Gestaltungsfeldern?

Die HFT Stuttgart möchte ihre Studierenden zu qualifizierten, verantwortungsbewussten und selbständigen Persönlichkeiten entwickeln. Neben der Vermittlung von Fachwissen spielt deshalb auch die Stärkung von Methoden-, Sozial-, und Handlungskompetenzen eine wichtige Rolle. Die Hochschule nimmt ihren Bildungsauftrag bewusst in allen Schichten der Gesellschaft wahr und steht für einen Aufstieg durch Bildung sowie für Barrierefreiheit. Unterschiede in Lebensweg und Herkunft sieht sie als Bereicherung.

Alle Studierenden an der HFT haben die Möglichkeit, sich neben ihrem Studium im Bereich nachhaltige Entwicklung weiterzubilden. Im Rahmen des Studium Integrale und des Ethikums können Studierende sich ihr Wissen und Können in diesem Bereich auch zertifizieren lassen, um somit ein außercurriculares Zertifikat zu erwerben.

Interdisziplinär, anwendungsorientiert und drittmittelstark sind Stichworte, mit denen man die Forschung an der HFT umschreiben kann. Die Themen (Stadt-)Raum, Energie und Wirtschaft nehmen dabei einen zentralen Platz ein – und mit ihnen auch das Thema nachhaltige Entwicklung. Drei Forschungszentren befassen sich explizit mit diesen Themen:

Als Hochschule für Angewandte Wissenschaft ist es der HFT Stuttgart ein besonderes Anliegen, ihr Wissen in die Gesellschaft zu tragen: Im Rahmen der öffentlichen Veranstaltungsreihe „ETHIKUM“ finden seit 2014 in Kooperation mit der VHS Stuttgart pro Semester circa zwei Themenabende rund um Nachhaltige Entwicklung statt. Und im Rahmen des Service-Learning-Programms arbeiten Studierende in sozialen Einrichtungen – davon profitieren sowohl die Studierenden als auch die Einrichtungen.

Das 2018 im Rahmen der Förderrichtlinie Innovative Hochschule gestartete Innovationslabor „M4_LAB“ hat sich zum Ziel gesetzt, die Transferstrukturen an der HFT weiter zu entwickeln. Dies geschieht im Sinne der „Dritten Mission“ von Hochschulen. Es werden unter anderem kreative Austauschformate geschaffen und verschiedenste Akteure miteinander vernetzt. Das entstehende Transferportal schafft eine neue Art von Plattform für verschiedene Anforderungen im Bereich Transfer.

Lehre, Forschung und Leben werden gemeinsam gedacht. Die HFT bündelt deshalb ihr Wissen und Können, um auch das Gestaltungsfeld Betrieb/Institution im Sinne einer Nachhaltigen Entwicklung voranzubringen: Seit 2014 befolgt die HFT Stuttgart das Umweltmanagementsystem EMAS (Eco Management and Audit Scheme). Im Juni 2023 wurde die HFT erfolgreich EMAS-revalidiert und gehört weiterhin zu den bundesweit 21 EMAS-Hochschulen.

Der Bereich Governance adressiert alle Regularien, Funktionsträger und Aktivitäten, deren Ziel es ist, die Hochschule im Sinne einer Nachhaltigen Entwicklung zu gestalten.
Seit 2017 ist Prof. Dr. Bastian Schröter Nachhaltigkeitsbeauftragter der HFT. Er hat die Funktion von Prof. Dr. Tobias Popović übernommen, der als Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Nachhaltigkeitsbeauftragten in Baden-Württemberg und in der Funktion des Ethikbeauftragten der nachhaltigen Entwicklung eng verbunden bleibt.
Im Struktur- und Entwicklungsplan ist das Ziel verankert, die Hochschule in den kommenden Jahren im Sinne einer Nachhaltigen Entwicklung weiterzuentwickeln und der steigenden Relevanz des Themas Rechnung zu tragen.
Die HFT ist in Sachen nachhaltiger Entwicklung gut vernetzt: im Rahmen landesweiter Konferenzen wie dem Referat für Technik- und Wissenschaftsethik (rtwe) und der Hochschulen für Nachhaltige Entwicklung (HNE) besteht ein reger nationaler und internationaler Austausch mit Nachhaltigkeitsakteuren an Hochschulen.
Mit dem Ziel der nachhaltigen Hochschulentwicklung in Deutschland ist die HFT Stuttgart Mitglied des Netzwerks „Nachhaltigkeit an Hochschulen“ HochN. Hier stehen Fragen im Fokus, wie ein gemeinsames Verständnis von Nachhaltigkeit und Transformation im Hochschulverbund oder welchen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung von Hochschulen in den Handlungsfeldern Nachhaltigkeitsberichterstattung, Governance, Lehre, Forschung, Betrieb und Transfer geleistet werden kann.

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