Das Ethikum-Zertifikat mit den Schwerpunkten 'Ethik' oder 'Nachhaltigkeit'
Das Ethikum-Zertifikat ist eine Zusatzqualifikation zum Bachelor- oder Masterstudium, die belegt, dass Sie während Ihres Studiums über den Tellerrand hinausgeschaut haben und sich intensiv mit den Themen Ethik und/oder Nachhaltige Entwicklung befasst haben. Das Ethikum-Zertifikat kann von allen Studierenden an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg erworben werden.
Ethik befasst sich mit gesellschaftlichen, sozialen und nachhaltigen aktuellen Fragestellungen und bietet Studierenden eine intensive Auseinandersetzung mit allen gesellschaftlichen Fragen zu Diversity, Miteinander, Streitkultur, soziales Engagement, Digitalisierung, Arbeitsmarkt 4.0 und Nachhaltige Entwicklung.
In abwechslungsreichen Formaten werden Reflexionskompetenzen und soziale Kompetenzen für relevante Zukunftsthemen auf- und ausgebaut. Auch das zusätzliche Engagement im Themenfeld Ethik können sich Studierende zertifizieren lassen.
Das Zertifikat bestätigt, dass Sie sich während des Studiums freiwillig mit gesellschaftlich relevanten Fragestellungen jenseits des Fachhorizonts auseinandergesetzt haben. Diese Bescheinigung mit dem Schwerpunkt „Ethik“ oder „Nachhaltigkeit“ ist für Ihre zukünftigen Arbeitgeber:innen sehr interessant.
Workshops 2024
Workshops im Wintersemester 2024-2025
Flyer für Workshops und Vorträge WS 2024-2025
Weitere spannende Workshops unseres Kooperationspartners RTWE
Warum lohnt es sich, das "Ethikum"-Zertifikat zu erwerben?
- Die Bearbeitung und Reflexion von Ethikthemen ermöglicht es Ihnen, Ihr späteres berufliches Handeln an ethischen Gesichtspunkten auszurichten.
- Sie können gegenüber späteren Arbeitgeber:innen Ihr Engagement dokumentieren, das über die Anforderungen Ihres Studiums hinausgeht.
- Sie erhöhen Ihre Wahrnehmungs- und Kommunikationsfähigkeit, verbessern Ihre sozialen Kompetenzen und erwerben Schlüsselqualifikationen für Ihre Berufstätigkeit.
- Sie leisten einen Beitrag, um ethisch-moralisches Verhalten in der Gesellschaft zu stärken.
- Aufgrund von zahlreichen Fehlentwicklungen, Krisen und Skandalen haben ethische und Nachhaltigkeitsaspekte für viele Unternehmen erheblich an Relevanz gewonnen.
FAQs für das Ethikum-Zertifikat
Was ist das Ethikum-Zertifikat?
Wer kann das Ethikum-Zertifikat erwerben?
Warum lohnt es sich, das Ethikum-Zertifikat zu erwerben?
Was ist ein „Ethikpunkt“?
Wo habe ich die Möglichkeit, Ethikpunkte zu sammeln?
Was muss ich nachweisen, um das Ethikumzertifikat zu erwerben?
Welche Pflichtleistungen kann ich mir aus dem Fachstudium anrechnen lassen?
Kann ich durch die Anwesenheit bei Ethikumsvorträgen Ethikpunkte erhalten? Wenn ja, wie viele?
Welche Scheine kann ich mir nicht anerkennen lassen für das Ethikum?
Gibt es Schnittstellen mit anderen HFT-Zertifikaten?
Wo kann ich meine Scheine einreichen?
Wer kann mir weiterhelfen, wenn ich noch weitere Fragen habe?
Vorträge und Tagungen im Wintersemester 2024-2025
Vortrag und Diskussion: Wenn anders sein normal ist: Inklusion und Arbeit – ein erfolgreiches Praxisbeispiel der Hoodie-Manufaktur WASNI aus Esslingen
am Dienstag, 29.10.2024, 17:30-19:00 Uhr, Aula der HFT Stuttgart, Bau 1, 2.OG
WASNI, die inklusive Hoodie-Manufaktur aus Esslingen, beweist mittlerweile im 10. Jahr, dass sich inklusives Arbeiten und wirtschaftlicher Erfolg nicht ausschließen. Als Unternehmen des ersten Arbeitsmarktes arbeiten bei WASNI Menschen mit und ohne Behinderung zu gleichen Teilen gemeinsam.
Der Name „WASNI“ steht für die Anfangsbuchstaben von „wenn anders sein normal ist“. Der Fokus liegt hierbei auf den Stärken der einzelnen Personen. Alle bringen ihr jeweiliges Können in das Unternehmen ein. Neben dem Blick auf den Einzelnen steht die Nachhaltigkeit im Vordergrund: WASNI ist das erste inklusive Unternehmen, das in Deutschland Kleidung herstellt.
Gründer Daniel Kowalewski berichtet in seinem Vortrag mit anschließender Diskussion über das nachhaltige Geschäftsmodell des vielfach ausgezeichneten Unternehmens und die Erfolgsfaktoren für inklusives Arbeiten. Diese Art der Unternehmensführung ist zukunftsweisend und kann allen aktuellen HFT-Studierenden als späteren Führungskräften, allen Lehrenden als Multiplikatoren sowie der interessierten Stadtgesellschaft Ideen und Inspirationen für ein vielfältigeres Miteinander an die Hand geben.
Eintritt: ist frei.
Ort: Aula der Hochschule für Technik Stuttgart, Bau 1, 2.OG, Schellingstr. 24, 70174 Stuttgart.
Anmeldung: ist erwünscht, über untenstehenden Button.
KOOPERATION: Internationales Zentrum für Kultur- und Technikforschung Universität Stuttgart (IZKT), Hochschule für Technik Stuttgart, Evang. Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart, VHS Stuttgart
Vortrag: Limitarismus - die ökologischen und sozialen Grenzen des Reichtums
am Montag, 02.12.2024, 18:30-20:00 Uhr
Limit heißt Grenze, Begrenzung. Limitarismus ist eine relativ neue Entwicklung in der Gerechtigkeitstheorie. Dieser Ansatz konzentriert sich darauf, die schädlichen Wirkungen eines exzessiven Reichtums zu analysieren und nach politischen Handlungsmöglichkeiten zu suchen, um diese Schädigungen zu verhindern. Denn es gibt gute ökologische und soziale Gründe, Reichtum zu begrenzen, die nicht von ökonomischen Erwägungen übertrumpft werden.
Buchhinweis: Christian Neuhäuser, Wie reich darf man sein? Über Gier, Neid und Gerechtigkeit, 2019.
Christian Neuhäuser, Reichtum als moralisches Problem, 2018
REFERENT: Christian Neuhäuser ist Professor für politische Philosophie an der TU Darmstadt. Seine Forschungsschwerpunkte sind u. a. Theorien der Würde und Verantwortung und Philosophie der Wirtschaft.
KOOPERATION: Internationales Zentrum für Kultur- und Technikforschung Universität Stuttgart (IZKT), Hochschule für Technik Stuttgart, Evang. Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart, VHS Stuttgart
Kostenbeitrag entfällt
Ort: Hospitalhof Stuttgart, Büchsenstr.33, 70174 Stuttgart (bei S-Bahn-Haltestelle Stadtmitte; etwa 5 Gehminuten von der HFT entfernt)
Vortrag und Diskussion: Einführung in die Ethik der automatisierten Fahrzeuge
am Montag, 09.12.2024, 17:30-19:00 Uhr, Tiefenhörsaal der HFT Stuttgart, Bau 1, 1.UG (1-U28)
Fast jede Person hat eine Meinung zu selbstfahrenden Autos, und viele fragen sich, wie man ein solches Fahrzeug richtig programmieren sollte. In diesem Vortrag werden wir die gesellschaftlichen und ethischen Herausforderungen untersuchen, mit denen Entwickler:innen automatisierter Fahrsysteme täglich konfrontiert sind. Ethische Rahmenwerke werden beschrieben, die dazu beitragen können, den Entscheidungsprozess bei der Systementwicklung zukunftssicherer zu gestalten.
Referentin: Elizabeth Hofvenschiöld ist Professorin an der ESB Business School, Hochschule Reutlingen und unterrichtet u.a. Wirtschafts- und KI-Ethik. Bevor sie an der ESB war, hat sie bei der Mercedes-Benz Group AG als Managerin für Ethics Standards & Frameworks gearbeitet. Im Unternehmen hat sie mit ihrem Team eine Ethics-by-Design-Vorgehensweise für die Entwicklung der automatisierten Fahrsysteme entwickelt und etabliert.
Eintritt: ist frei.
Ort: Tiefenhörssal der Hochschule für Technik Stuttgart, Bau 1, 1.UG, Schellingstr. 24, 70174 Stuttgart.
Anmeldung: ist erwünscht, über untenstehenden Button.
Kooperation: Internationales Zentrum für Kultur- und Technikforschung Universität Stuttgart (IZKT), Hochschule für Technik Stuttgart, Evang. Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart, VHS Stuttgart