Studierende, Mitarbeiter:innen und Professor:innen arbeiteten auch während der Semesterferien weiter am Beitrag für den Wettbewerb Solar Decathlon und freuen sich auf ein neues spannendes Semester.
Mitte August wurde das zweite Modell von den Wettbewerbsauslobern in Empfang genommen. Es zeigt den Wettbewerbsbeitrag, die sogenannte Demonstrationseinheit, im Maßstab 1:25, die ab Anfang 2022 real in 1:1 und voll funktionsfähig gebaut wird. Kurz zuvor wurde in der Wuppertaler Eventlocation „Alte Glaserei“ eine Vor-Ausstellung eröffnet, welche die im Juni eingereichten Modelle aller Kontrahent:innen zeigt. Hier präsentierte das HFT-Team coLLab die Entwurfsgedanken zur Aufstockung und Sanierung von Bau 5 sowie die mögliche Umsetzung im Rahmen der Demonstrationseinheit. Die Ausstellung vermittelte einen ersten Vorgeschmack auf das große Finale und bescherte dem Team die dazugehörige Vorfreude.
Ein weiteres Event in Wuppertal stellte der dreitägige Teamworkshop dar, der erstmalig vor Ort und mit über 100 Teilnehmenden aus aller Welt stattfand. Das Team coLLab war mit sechs Studierenden vertreten. Diese trafen nach der Anfahrt mit dem HFT-Bus am Abend auf 13 weitere Teams. Insgesamt nehmen 18 Teams am Wettbewerb teil. Am darauffolgenden Tag hielten Expert:innen und Decathlet:innen vergangener Wettbewerbe auf dem Campus der Bergischen Universität Wuppertal interessante Fachvorträge zu relevanten Thematiken des Wettbewerbs. Anschließend wurden die Studierenden selbst aktiv und pitchten ihre jeweiligen Projekte. Auch der letzte Tag gestaltete sich informativ und spannend: Expert:innenteams gaben die Möglichkeit, Fragen zu Themen wie der Kommunikationsarbeit oder dem Bauablauf zu klären.
„Der vom SDE Veranstalter erstklassig organisierte Teamworkshop hat uns einen riesen Motivationsschub für die Arbeit am Wettbewerb gegeben und die Vorfreude auf den gemeinsamen Wettbewerbszeitraum gestärkt.“
Mit viel Motivation, das wir aus dem Treffen in Wuppertal mitgenommen haben, wurde dann während zwei Wochen im September in der Metall- und Holzbauwerkstatt geschweißt, konstruiert und geleimt, was das Zeug hält. Gemeinsam brachten Studierende aus Architektur, KlimaEngineering und Bauingenieurwesen tolle Ergebnisse hervor: Aus alten Resthölzern wurden erste Ausschnitte der upgecycelten Holzfassadenbekleidung gebaut. Die insgesamt 220 m2 an Fassadenbekleidung der Demonstrationseinheit werden ab Oktober an der Hochschule von den Studierenden gefertigt und sollen bis Weihnachten fertiggestellt sein. Neben der Holzfassade wurde auch die Stahl-Netz-Fassade weiter detailliert. Zwei große Stahlrahmen wurden mit einem selbstgeknüpften Seilnetz bespannt. Die Schwierigkeit bestand darin, ausreichend Vorspannung zu erzeugen und die rautenförmigen OPV Zellen in das Netz einzuhängen. Abschließend fand ein Treffen mit beteiligten Firmen statt, bei dem die Studierenden ihre Ergebnisse präsentierten und gemeinsam mit Professor:innen, Mitarbeiter:innen und externen Teilnehmenden diskutierten. Fazit: Es waren zwei sehr produktive Wochen, die Lust auf Mehr machen.
Neben den vielen Pflichten und zu bewältigenden Aufgaben in diesem Projekt, ist der Ausgleich und der Austausch über projektunabhängige Themen umso wichtiger. Gemeinsam den Tag im Werkstatthof oder im Park bei Pizza und Musik ausklingen lassen, schweißt das Team zusammen und gibt neue Energie für anstehende Herausforderungen. Übrigens: coLLab sucht immer nach Verstärkung – wer interessiert ist, kann sich jederzeit unter sde21@hft-stuttgart.de melden oder einfach in Bau 4 3.26 vorbeikommen.