Reallabor MobiQ 2 – Nachhaltige Mobilität durch Sharing im Quartier
Überblick
Reallabor MobiQ 2 – Nachhaltige Mobilität durch Sharing im Quartier
Im Projekt MobiQ wird an drei unterschiedlichen Standorten erforscht, wie Bürger:innen und lokale Akteur:innen Mobilität gemeinsam nachhaltig organisieren können. Ziel ist es, die Alltagsmobilität zu verändern und gesellschaftliche Teilhabe zu stärken. Der gemeinschaftliche Ansatz fördert das Bewusstsein für innovative Mobilitätslösungen und alternative Nutzungsmöglichkeiten des öffentlichen Raums. Bearbeitet wird das Projekt von der Hochschule für Technik Stuttgart, der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HFWU) und dem Öko-Institut e.V.
Fragestellung
In der zweiten Phase des Projekts konzentriert sich MobiQ auf folgende Forschungsfragen:
- Wie lassen sich partizipative Mobilitätslösungen erfolgreich verstetigen, erweitern und auf vergleichbare Räume übertragen?
- Welche Strategien können eingesetzt werden, um noch mehr Menschen für klimafreundliche Mobilität zu begeistern, und welche Potenziale ergeben sich daraus für die Nutzung und Gestaltung des öffentlichen Raums?
- Wie können Akteursstrukturen dauerhaft gefestigt werden, um Mobilitätslösungen eigenständig zu betreiben, anzupassen und weiterzuentwickeln?
- Inwiefern lassen sich die Erkenntnisse der ersten MobiQ-Projektphase verifizieren, falsifizieren sowie erweitern?
Vorgehensweise
Die Leitidee des Reallabors MobiQ hat sich bereits in der ersten Projektphase bewährt: Wenn Bürger:innen gemeinsam mit anderen Akteur:innen aus Wissenschaft und Praxis Mobilitätslösungen nah an ihren realen, lebensweltlichen und alltäglichen Bedürfnissen, Zwängen und Möglichkeiten entwickeln, kann Nachhaltigkeit im Verkehr gelingen.
Diesem Grundgedanken folgend sind seit März 2021 in Stuttgart-Rot, Geislingen und Waldburg aktive soziale Netzwerke aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Unternehmen und Politik entstanden. Gemeinschaftlich wurden innovative, klimafreundliche Mobilitätsprojekte entwickelt, umgesetzt und evaluiert. Dabei wurde deutlich, wie stark sich die verkehrlichen, sozialen und raumstrukturellen Bedingungen in einer Großstadt, einer Mittelstadt und im ländlichen Raum auf die Umsetzung von Mobilitätsprojekten und den Transfer von Ideen auswirken.
Der Prozess lieferte wertvolle Erkenntnisse darüber, wie die Verkehrswende in Baden-Württemberg und darüber hinaus in Zusammenarbeit mit Bürger:innen gelingen kann. Diese Erkenntnisse wurden im Buch „Mobilität gemeinsam gestalten – In 10 Schritten“ festgehalten. Im Fokus stehen dabei vor allem die Menschen und Initiativen, die sich in ihrem direkten Umfeld für zukunftsfähige Mobilität einsetzen. Das Buch dient als „Werkzeugkasten“ und leitet durch den Prozess der gemeinschaftlichen Entwicklung nachhaltiger Mobilitätsprojekte.
Angestrebte Ergebnisse
Ziel der zweiten Projektphase ist es, die Handlungsempfehlungen der ersten Phase auf einer stärkeren empirischen Basis zu überprüfen, anzupassen und zu erweitern.
Neue Erkenntnisse und Inhalte des Buchs „Mobilität gemeinsam gestalten – In 10 Schritten“ werden transdisziplinär in zielgruppenspezifische Formate überführt, um einen maximalen Nutzen für die Zivilgesellschaft zu schaffen und andere zum Nachahmen zu motivieren. Darauf aufbauend zielt das Anschlussprojekt auf die Ergänzung und Vertiefung der laufenden MobiQ-Pilotprojekte und Produkte ab.
Typ | Details |
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Leitung | Prof. Dr.-Ing. Christina Simon-Philipp |
Partner | Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HFWU), Öko-Institut e.V. |
Webseite | www.reallabor-mobiq.de |
info@reallabor-mobiq.de | |
Fördergeber | Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK BW), |
Programm | Anschlussvorhaben Reallabor Klima oder Kl |
Laufzeit | 01.09.2024 bis zum 31.08.2026 |
Team
Name & Position | E-Mail & Telefon | Büro |
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Professorin | +49 711 8926 2616 | 8/3.51 |
Akademische Mitarbeiterin | +49 711 8926 2386 | 4/3.04 |