ISP 2 Städtebau "AUF DREI ACHSEN" München | Maxine Hattler, Tanja Krings und Silas Wochele | winter semester 2020/21
Das Konzept „Auf DREI Achsen“ sieht vor, die Autobahn A94 nach dem
Vorbild der Münchener Prachtstraßen zu einer Stadtstraße umzubauen
und so die aktuelle Insellage des Gebiets zu überwinden. Die innere
Erschließung des Gebiets erfolgt über mehrere, separate U Straßen.
Neue Haltepunkte von Tram und S-Bahn entlang des Gebiets, machen es
gut mit dem ÖPNV erreichbar. Im Süden und Norden führen Radschnellwege
bis in die Münchener Innenstadt. Großzügige Parkgaragen an der
Stadtstraße tragen ebenfalls dazu bei, den Auto-Transitverkehr aus dem
Gebiet rauszuhalten.
Seinen Konterpart findet die Stadtstraße im Süden des Plangebietes,
wo die bisherigen Abstellgleise zu einem großräumigen Park umfunktioniert
werden. Dieser ergänzt die Parkmeile „Grünes Band Ost“ nach dem
Münchner Freiraumkonzept und schafft so den Übergang in Richtung
Riem.
In seiner Mitte wird der Stadtteil von einer Quartiersachse durchquert,
welche mit einer Abfolge an Plätzen und Pocket Parks vielfältige Freizeitangebote
bietet. Der Verlauf dieser Achse wird durch die erhaltenswerten
Bestandsgebäude vorgezeichnet.
Zwischen den drei gebietsprägenden Achsen ist vorwiegend der Typus
der Blockbebauung vorzufinden. Mehrere Blöcke bilden eine Gruppe,
welche in ihrer Mitte Windmühlenplätze für eine gemeinschaftliche Nutzung
ausbilden. Bis auf die Blöcke am Park, die sich nach Süden öffnen,
präsentieren sich diese Gruppen nach außen weitgehend geschlossen.
Aus dem beschriebenen Blockschema brechen Hochpunkt-Ensembles
an Ost- und Westende des Quartiers aus. Weitere Hochpunkte in der
Mitte des Quartiers vervollständigen eine Hochhausachse, die das Gebiet
von Nord nach Süd durchquert. Durch diese drei Standorte entsteht eine
abwechslungsreiche Stadtsilhouette.
Die Hochpunkte dienen dem Quartier zudem als zentrale Energieversorger.
Sie werden mit einem dezentralen Versorgungsnetz in den
Wohn-Quartieren kombiniert, deren Kontenpunkte die Quartiersspeicher
darstellen. Sie funktionieren gleichzeitig als Energieerzeuger (BHKW)
und -speicher (Strom aus Photovoltaik), welche die Energie vor Ort bspw.
für Stromparkplätze nutzen.
Das Projekt wurde von Prof. Dr. Laux, Prof. Cornelia Bott, Paul Gauss und Olaf Hildebrandt betreut