Entwurf Vertiefung Raum | Florian Nerz | 1. Semester | Sommersemester 2021
Die Errichtung einer Markthalle stellt in der Großwohnsiedlung Freiberg eine Initialzündung zur weiteren Urbanisierung des Stadtteils dar.
Die zentrale Positionierung des Grundstücks im Freiberger Zentrum bietet die Chance auf eine Wechselwirkung zwischen Markthalle und öffentlichem Raum. Hierbei wird der neue Baukörper mit dem Eingang zum bestehenden Platz positioniert. Dieser wird verkehrsberuhigt gestaltet, dient als Fläche für temporäre Veranstaltungen sowie Verbindungsstück zu den angrenzenden Einkaufsmöglichkeiten.
Das Gebäude besteht aus vier unterschiedlich hohen Betonbauteilen verbunden durch eine Holz-Skelett-Struktur.
Die zentrale Halle bietet Platz für dauerhafte und temporäre Marktnutzungen, während sich in den anderen Gebäudeteilen individuelle Nutzungen wie Lager, Verwaltung und Restaurant befinden. Letzteres öffnet sich zum bestehenden Platz und schafft somit einen fließenden Übergang zwischen Gebäude und Außenraum. Prominente Sitztreppen im Halleninneren führen auf das Galeriegeschoss, bieten einen Überblick über das Marktgeschehen und laden zum Verweilen ein.
Während Teile der Halle zeitlich begrenzt zugänglich sind, ziehen Restaurant, Bar und Dachpark auch zu späteren Stunden Besucher an.
Abgerundet wird das Konzept der regionalen Markthalle durch ein Fisch- und Nutzpflanzenangebot, welches durch Aquaponik einen nachhaltigen, in sich geschlossenen Kreislauf vorweist.
Die Arbeit wurde durch Prof. Rebecca Chestnutt betreut.