Entwurf Stadt | Stefanie Schermann | 4. Semester | Sommersemester 2023
Die neue Architektur der ehemaligen Bietigheimer Zeitung positioniert sich klar im Straßenraum. Durch die Ausrichtung zur Tal- und Mühlwiesenstraße (Ecksituation), werden räumliche Bezüge zur Altstadt und zum angrenzenden, großstrukturiellen Stadtteil hergestellt. Das Kreativzentrum dient als architektonisches Bindeglied und Vermittler, wodurch die Schwelle zwischen Altstadt und Großstrukturen durchbrochen, der Straßenraum zurückgewonnen wird.
Durch die Ausbildung eines Hochpunktes wird eine eindeutige Adresse gebildet, sodass das Kreativzentrum als Marker und erster Baustein für ein zukünftig neu entstehendes Kultur- und Kreativquartier steht – ein Quartier, welches sich aus den bestehenden Großstrukturen heraus- und weiterentwickeln kann.
Neben dem räumlichen Gewinn, generiert der Entwurf aber auch einen großen kulturellen sowie funktionalen Mehrwert. Thematisch knüpft die Architektur an der Kreativkultur Bietigheims an. als ein neuer Ort der Gemeinschaft, Kommunikation und Kreativität, bildet der Entwurf einen neuen kulturellen Anknüpfungspunkt. Das Thema der Gemeinschaft ist dabei auf allen Ebenen vielfältig erlebbar, sei es als Kreativkultur, Großwohngemeinschaft oder als Zusammenschluss für die gemeinsame Pflege des Dachgartens. So gewinnen der Ort und die Menschen wieder neu an Identität und Gemeinschaft.
Die Arbeit wurde durch Prof. Jens Oberst und Prof. Gunther Laux betreut.