»Normalerweise kommen die Spaghetti ja in den Topf. Unsere Architektur-Erstsemester haben dieses Prinzip in der Vorbereitungswoche zur Abwechslung aber mal auf den Kopf gestellt und Töpfe an Spaghetti gehängt.«
In der Vorbereitungswoche lernen die Studienanfängerinnen und Studienanfänger unserer Bachelorstudiengänge nicht nur die Hochschule und ihre Einrichtungen kennen; sie bearbeiten auch gemeinsam eine Projektaufgabe, bei der sie alles, was sie von ihren Trainerinnen und Trainern zu Lern- und Arbeitstechniken erfahren, gleich praktisch umsetzen können.
Die Erstsemester des Bachelor-Studiengangs Architektur hatten es dabei mit einer besonderen Herausforderung zu tun: sie sollten aus einem Päckchen Spaghetti eine Brückenkonstruktion bauen, die 80 cm überspannt und eine Last von 5 kg tragen kann. Damit die Spaghetti hinterher noch kompostiert oder als Tierfutter verwendet werden konnten, durften sie nur punktuell mit Heißkleber verbunden werden.
Der anschließende Belastungstest, bei dem unterschiedlich schwere Töpfe und Pfannen an die Brücken gehängt wurden, strapazierte nicht nur die Nudeln, sondern auch die Nerven der beteiligten Studierenden. Die meisten Konstruktionen überzeugten aber nicht nur gestalterisch, sondern zeigten auch eine beachtliche Tragfähigkeit.
Die bemerkenswerten Ergebnisse sieht man nicht nur hier auf dieser Seite; sie wurden auch ausführlich im Magazin der Süddeutschen Zeitung dargestellt, von dem auch die Anregung zu dieser Aufgabenstellung kam.
Das Projekt wurde durch Prof. Markus Binder betreut.