Am Freitag, den 26. April 2024, veranstaltete der Bachelor-Studiengang KlimaEngineering den diesjährigen Case Study Tag. Auch dieses Jahr wurden wieder spannende, innovative Projekte vorgestellt!
Pünktlich um 09:45 Uhr begrüßte Prof. Volkmar Bleicher, Studiendekan des Fachbereichs KlimaEngineering, zusammen mit Prof. Dr. Jan Cremers, Dekan der Fakultät, die anwesenden Gäste der Veranstaltung.
Anschließend wurde das Projekt »Luisenpark- neue Parkmitte Mannheim« durch Prof. Volkmar Bleicher, Dipl.-Ing. Stefan Löber (Henne & Walter GbR), Prof. Martin Stumpf (wh-p Ingenieure) und Dipl.-Ing. Martin Bez (bez+kock architekten), vorgestellt.
Damit der Luisenpark ein attraktiver Aufenthaltsort bleibt, wurde eine Erweiterung und behutsame Modernisierung des Parkzentrums notwendig, das im Projekt »Neue Parkmitte« seine Gestalt fand. Nach mehrjähriger Konzeptionsphase und einem erfolgreich abgeschlossenen Planungswettbewerb konnte 2020 mit dem Bau begonnen werden: Die Umsetzung der Neuen Parkmitte mit ihren großzügigen Gebäuden, den offen gestalteten Erlebnisräumen und den modernen Tieranlagen wurde zur BUGA 23 fertig gestellt. Für die Gebäude ist ein Energie- und Lüftungskonzept vorgesehen, das Energieeffizienz und höchstmöglichen thermischen und visuellen Komfort verbindet.
Als zweites, spannendes Projekt wurde, seitens Dipl.-Ing. Benjamin Eisele (müller blaustein Holzwerke GmbH), Dipl.-Ing. Oliver Schmidt (Nething Generalplaner GmbH) und Johannes Baumeister MBA (Nething Generalplaner GmbH), der Neubau des Bürogebäudes von Nething in Neu-Ulm, vorgestellt.
Die neuen Räumlichkeiten bieten viel Platz für die über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die klaren inneren Strukturen sorgen dafür, dass Arbeitsplätze entstehen, die für alle ähnliche Bedingungen bieten – ergänzt durch Flächen für informelle Kommunikation und konzentriertes Arbeiten.
Für den Weitblick schafft der transparente Kern Durchblicke zwischen allen Ebenen und ist so unterstützendes Kommunikationselement.
Besonderes Merkmal dieses Gebäudes ist es unter anderem, dass sehr viele Elemente, wie beispielsweise Wand- und Deckenelemente vorgefertigt wurden. Zudem wurde darauf geachtet, den Bau möglichst CO2- neutral zu gestalten. Holz ist somit das dominierende Material- lediglich bei den tragenden Elementen kommt Beton im Kern zum Einsatz.
Im Anschluss gab es einen Vortrag von Dipl.-Ing. Marc Haines von Concular. Concular setzt sich für die Zirkularität im Bauwesen ein. Dazu führt das Unternehmen Bauteile durch werterhaltenden Ausbau in den Baukreislauf zurück. Außerdem wurde ein Software entwickelt, welche die Erstellung von Gebäuderessourcenpässen und Ökobilanzen ermöglicht. Mit Hilfe von Materialpässen werden Gebäudeteile katalogisiert, verkauft zurückgebaut und in Neubauten vermittelt. Darüber hinaus bietet Concular einen Marktplatz für wiedergewonnene Baumaterialien. Anhand einiger Beispiele wird deutlich, welche Bauteile sich leichter rückbauen und weiter nutzen lassen und bei welchen Bauteilen noch Probleme bestehen.
Als feierlichen Ausklang wurden alle Gäste, sowie Referenten und Hochschulangehörige zum Austausch und gemeinsamen Grillen in den Hof eingeladen.
Wir bedanken uns recht herzlich an dieser Stelle bei allen Referent:innen, Lehrbeauftragten, Kolleg:innen und Mitarbeiter:innen für die Unterstützung der Lehre und Organisation!