Prof. Stefan Krötsch von der HTWG Konstanz und Prof. Andreas Kretzer von der HFT Stuttgart stellten bei der Abschlussveranstaltung mit allen Projektbeteiligten Pläne Fotografien und Modelle vor, die das Forschungsprojekt und den möglichen Einsatz von Schalungselementen in verschiedenen Reallaboren in Baden-Württemberg zeigen.

Über ästhetische und funktionale Aspekte hinaus beleuchtete die Ausstellung mit tragwerksplanerischen, juristischen und ökobilanziellen Fragen die Praxistauglichkeit des Re-Use sowie spezifische Herausforderungen eines Upcyclings im Großformat. An einer interaktiven Ausstellungsstation können Besuchende die Reallabore und Dimensionen der wiederverwendeten Bauteile im Maßstab 1:1 räumlich erleben und sich an eigenen, virtuellen Bauten versuchen.

Stuttgart 210 – weiterdenken weiterbauen!
Ein interdisziplinäres Team der Hochschulen Konstanz Stuttgart und Karlsruhe untersuchte im Verlauf von zwei Jahren zukunftsweisende Konzepte wie durch die innovative Weiterverwendung von Schalungselementen aus dem Bau des neuen Stuttgarter Hauptbahnhofs ein ökologischer Beitrag im Bausektor geleistet werden kann indem Rohstoffe geschont und CO2-Emissionen reduziert werden. 

Ist Re-Use alltagstauglich?
Wie gelingt eine Wertsteigerung der Schalungen durch Upcycling? Wie kann die ursprüngliche Geometrie verwendeter Elemente möglichst erhalten werden? Ist Re-Use alltagstauglich? Prof. Stefan Krötsch von der HTWG Konstanz und Prof. Andreas Kretzer von der HFT Stuttgart stellten Pläne Fotografien und Modelle vor, die das Forschungsprojekt und den möglichen Einsatz von Schalungselementen in verschiedenen Reallaboren in Baden-Württemberg zeigen. 

Virtual Reality und Modelle aus Seife
Außer den Informationen zum Forschungsprojekt und Planungen der Reallabore hatte das Team der HFT Stuttgart Architekturmodelle im Maßstab 1:20 aus durchsichtiger Seife angefertigt welche die Reallabore in Ingersheim – das erste fertiggestellte Reallabor – sowie in Vaihingen und Mannheim zeigen: in Anlehnung an prähistorische Bernsteineinschlüsse fixieren Gebäudevolumina aus Seife die zugehörigen Schalungselemente an ihrer Position und lassen das Innenleben aus Re-Use-Primärkonstruktionen erahnen. Auch wurde an der HFT Stuttgart eine interaktive VR-Anwendung entwickelt. Mit einem VR-Headset konnten die Besucher selbst mit den – nun federleichten – Schalungselementen die Reallabore und Dimensionen der weiterverwendeten Bauteile im Maßstab 1:1 räumlich erleben und sich an eigenen virtuellen Bauten versuchen.

Text: Esther Reinwand (proHolz)

 

Internationaler IMIAD-Workshop Nachbericht

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Internationaler IMIAD-Workshop Projekt
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Projektbeteiligte

Hochschule für Technik Stuttgart | Fakultät Architektur und Gestaltung

Prof. Dipl.-Ing. Andreas Kretzer

Bearbeitung entwurflicher Themen im Forschungsprojekt

Workshop Reallabor Ingersheim

Prof. Dipl.-Ing. Andreas Kretzer (Leitung Workshop)

Dipl-Des. Melissa Acker (akademische Mitarbeiterin Workshop)

Ausstellung

Prof. Dipl.-Ing. Andreas Kretzer (Darstellung der Forschungsinhalte)

Prof. Dr. Philipp Reinfeld und Norbert Pape („Virtual Formworks 210“)

Achim Birnbaum (Fotografie)

Katharina Stickel M.A. (wissenschaftliche Hilfskraft Ausstellung)

Daniel Gäfgen M.A. (wissenschaftliche Hilfskraft Modellbau)

Werkstatt Studiengang Innenarchitektur

Jürgen Aldinger, Romano Bianchi, Elisabeth Bokesch, Willi Mauch (Workshop und Ausstellung)

Christoph Bihlmaier (Ausstellung), Holger Bitterberg (3D-Druck Modellbau)

Weitere Projektbeteiligte
Hochschule Konstanz, Hochschule Karlsruhe
Holzbau-Offensive Baden-Württemberg, proHolz Baden-Württemberg, Züblin Timber

Veröffentlichungsdatum: 29. Januar 2025