Mit dem Antrag zum „Projekt Industrie 4.0 – Smart Learning Platform 4.0“ gehört die HFT Stuttgart zu den zwölf Gewinnern des Förderprogramms, die aus knapp 150 Anträgen von der Carl-Zeiss-Stiftung und dem Stifterverband ausgewählt wurden. Mit der Förderung soll die Weiterentwicklung von Studieninhalten, Lernformaten und Lehrmethoden im Hinblick auf die zunehmende Digitalisierung unserer Lern- und Arbeitswelt unterstützt werden.
Die Industrie erwartet von Nachwuchsingenieurinnen und -ingenieuren neue Impulse aus forschungsgetriebenen Innovationen, die über den bisherigen Stand der Technik hinausgehen. Dies setzt fundiertes theoretisches und praktisches Wissen über das Zusammenspiel von Hardware (inkl. Cyber-Physischer Systeme), Software (inkl. Programmierung) und Telekommunikation voraus. Obwohl Studierende mit Computern und dem Internet groß geworden sind, fehlt ihnen jedoch häufig der Bezug zu grundlegenden Technologien, der durch eine höhere Praxisnähe in der Lehre und eigene Experimentiermöglichkeiten im privaten Umfeld geebnet werden soll.
Die veränderten Anforderungen und Bedürfnisse der Arbeitswelt sollen sich zukünftig verstärkt im Curriculum des Studiengangs Informationslogistik widerspiegeln. Dazu soll im Laufe des zweijährigen Projekts ein Lernparkour erstellt werden, den die Studierenden innerhalb von sechs Semestern durchlaufen können. Die Lernphasen werden über ein Learning Management System gestützt, das die einzelnen Komponenten miteinander verbindet. Auf diese Weise werden die Lerninhalte auf der „Smart Learning Platform 4.0“ unabhängig von Zeit und Ort zur Verfügung gestellt.
Gestützt wurde der Antrag durch die Verfasste Studierendenschaft der Hochschule für Technik Stuttgart, die die Fortsetzung der Smart Learning Platform 4.0 über den Projektzeitraum hinaus beabsichtigt.
Die skizzierten Maßnahmen werden in Kooperation mit dem Didaktikzentrum und dem hochschuleigenen Qualitätsmanagement über die gesamte Förderdauer evaluiert und mit den Zielvereinbarungen abgeglichen.