Professorin Stephanie Huber und Franzi Glaser sprachen über Karrierewege in der Wissenschaft. Die Veranstaltung „Die Route wird berechnet“ fand im Rahmen des Wissenschaftsfestivals der Stadt Stuttgart statt.
Stephanie Huber ist Professorin im Studiengang Wirtschaftspsychologie der HFT Stuttgart. Sie lehrt und forscht seit 2013 zu Markenführung, Konsumentenverständnis und User Experience. Nach ihrem Betriebswirtschaftsstudium hatte sie eine Karriere in der Modebranche geplant. Eine Traineestelle hatte sie bereits. Doch der Forschungsdrang war größer und sie entschied sich kurzerhand für eine Promotion an der Universität Mainz. Schon während der Promotion arbeitete sie für eine Unternehmensberatung, bei der sie bis zum Wechsel an die HFT Stuttgart blieb.
Wissenschaft gibt mir die Freiheit, an Dingen dranzubleiben, auf die ich neugierig bin!
Wichtig ist, seinen eigenen Weg zu finden
Eine Promotion abzuschließen braucht viel Durchhaltevermögen und eine klare Motivation. Stephanie Huber wollte sich damit die Karriereoption, als Professorin mit jungen Menschen zusammen zu arbeiten, offenhalten. Viel wichtiger als einen Titel in der Tasche zu haben ist es laut Stephanie Huber, seinen eigenen Weg zu finden. Was macht mich neugierig? Woran habe ich Spaß? In der freien Wirtschaft kann der Doktortitel zwar Türen öffnen, erhöht aber unter Umständen auch die Erwartungshaltung. Eine Promotion ist mittlerweile überwiegend für eine wissenschaftliche Karriere relevant – und hier sogar eine wichtige Voraussetzung.
Das Bauchgefühl sprechen lassen
Die erste Bewerbung auf eine Professorenstelle hat bei Stephanie Huber gleich geklappt. Diesen beruflichen Schritt hatte sie zu dem Zeitpunkt zwar noch nicht vollständig durchdacht, aber das Bauchgefühl im Berufungsverfahren an der HFT Stuttgart hat gestimmt. Als Professorin möchte Sie Studierende motivieren, ihr volles Leistungspotential auszuschöpfen. Neben der Lehre nimmt Sie sich Zeit für die Themen, die sie neugierig machen. Sie ist Teil von Forschungsprojekten, veröffentlicht Fachartikel und hält Präsentation auf Konferenzen. Magische Momente erlebt sie in ihrem Professorenalltag insbesondere dann, wenn sie Studierende dazu begeistern kann etwas Neues auszuprobieren und sich über den eigenen Tellerrand hinaus zu wagen.
Die Veranstaltungsreihe „Die Route wird berechnet – Gespräche über Karrierewege“ wird organisiert von dem Projekt "Metropolregion 4.0 – M4_LAB", gefördert von der Bund-Länder-Förderinitiative "Innovative Hochschule” und dem Projekt "KEJ - Gründen? Kann Eigentlich Jede*r!", gefördert vom Förderprogramm “Exist-Potentiale”.