Die folgenden FAQs geben Antworten auf häufige Fragen im Studium und sollen eine erste Orientierungshilfe für Sie sein. Sie haben andere oder zusätzliche Fragen? Gerne klären wir diese ausführlicher im persönlichen Gespräch. Vereinbaren Sie einfach einen Termin bei Ihrer jeweiligen Ansprechpartnerin, wir freuen uns auf Sie!

Der genaue Studienverlauf ist von Studiengang zu Studiengang unterschiedlich und wird durch die Studien- und Prüfungsordnung SPO) geregelt. Die SPO beschreibt den Studienverlauf in der Regelstudienzeit. Die Regelstudienzeit entspricht der Semesteranzahl, die für einen Vollzeitstudiengang benötigt wird. Die tatsächliche Studienzeit kann der Regelstudienzeit entsprechen oder diese maximal um 3 Semester überschreiten. Sind nach dieser Zeit nicht alle Modulprüfungen erfolgreich absolviert, verliert der/die Studierende den Prüfungsanspruch und somit die Zulassung für den Studiengang. (Beipiel: Bei einer Regelstudienzeit von 7 Semestern beträgt die maximale Studienzeit 7+3 = 10 Semester)

Wichtig! Es ist zu beachten, dass alle Modulprüfungen des Grundstudiums nach 4 Semestern (bei Teilnahme am Förderprogramm Semester 1+ nach 5 Semestern) bestanden sein müssen.

Ausnahmen:

  • Bei der Teilnahme am Förderprogramm Semester 1+ kann die Regelstudienzeit um maximal 4 Semester verlängert werden. (Beispiel: Regelstudienzeit 7 Semester à maximale Studienzeit 7+3+1= 11 Semester)

Aber was passiert, wenn eine Prüfung nicht bestanden wurde oder an der Prüfung z.B. wegen Krankheit nicht teilgenommen werden konnte?

Generell gilt: Eine nicht bestandene Prüfung muss im Folgesemester nachgeholt werden. (Ausnahme bei Studiengängen, die nur einmal im Jahr starten und in speziellen Einzelfällen)

In der Regel ist es kein Problem, eine nicht-bestandene Prüfung zusätzlich zu den Prüfungen aus dem aktuellen Semester abzulegen. Wenn jedoch mehrere Prüfungen nicht bestanden wurden, kann es schwer werden diese zusätzlich zu den Prüfungen aus dem aktuellem Semester abzulegen. In diesem Fall empfiehlt es sich, einen individuellen Studienverlaufsplan zu erstellen. Gerne beraten wir Sie hierzu!

Wenn Sie eine oder mehrere Prüfungen zum zweiten Mal nicht bestanden haben oder Sie die Modulprüfungen nicht in der vorgegebenen Zeit (Was hat es mit der Regelstudienzeit auf sich?) absolvieren konnten, verlieren Sie Ihren Prüfungsanspruch. Das bedeutet zunächst, dass Sie den Studiengang an der HFT erstmal nicht weiter studieren können. Sie erhalten dann die Möglichkeit innerhalb einer vorgegebenen Frist einen Antrag auf weitere Zulassung bzw. Fristverlängerung ("Härteantrag") zu stellen. Über diesen Antrag entscheidet der Prüfungsausschuss. Wird der Antrag positiv entschieden, bekommen Sie die Möglichkeit die Prüfung ein drittes Mal zu schreiben bzw. wird Ihre Frist verlängert. Wird Ihr Antrag negativ entschieden, haben Sie Ihren Prüfungsanspruch endgültig verloren.

Seien Sie neugierig! Ein Studium ist in der Regel freiwillig. Im Gegensatz zur Schule können Sie sich Ihr Studienfach mehr oder weniger frei auswählen. Deswegen sollten Sie ein großes Interesse an den Inhalten des Studienfachs haben, Gegebenes kritisch hinterfragen und auch gerne darüber hinaus neugierig bleiben…

Entscheiden Sie sich! Zum einen natürlich für das richtige Studium, aber im Notfall auch dagegen. Reflexionsfähigkeit und gedankliche Klarheit bringen Sie immer einen Schritt weiter.

Zeigen Sie Eigeninitiative! Studieren heißt nicht nur gute Noten zu erzielen. Es geht um Erfahrungs- und Erkenntnisgewinn. Nutzen Sie das Studium auch für den Blick über den Tellerrand hinaus.

Seien Sie selbstständig! Vor allem in puncto `Lernen´ ist dies manchmal ein großer Schritt, wenn Sie direkt von der Schule kommen. Selbstständiges Erarbeiten von Inhalten und Lösungen ist ein Prozess, der an der Hochschule, spätestens aber im Berufsleben relativ schnell erwartet wird.

Entwickeln Sie Eigenverantwortung! Natürlich dürfen Sie ab jetzt akademische Freiheiten genießen, dies bedeutet jedoch nicht, alle Regeln außer Acht zu lassen. Zum Beispiel zeugt es von Respekt dem Lehrenden gegenüber, pünktlich und aufmerksam zu sein…

Arbeiten Sie im Team! Natürlich nur dort, wo es möglich und gewünscht ist. Von anderen Lernen und Wissen auszutauschen ist ein wesentlicher Bestandteil des Studiums und auch des späteren Berufslebens, zudem können tiefe Freundschaften entstehen. Und selbst wenn es mal „schief geht“, lernen Sie Konflikte zu lösen, was nicht nur im späteren Berufsleben wichtig ist.

Diese Palette könnte sicherlich jederzeit erweitert werden und auch wenn sie banal klingt, möchten wir Sie bitten, sich diese zu Herzen zu nehmen. Letztendlich wird Sie Ihnen helfen, Ihr Studium erfolgreich zu gestalten und zu beenden. Und nicht nur das, wenn Sie nach Ihrem Studium eine verantwortungsvolle Tätigkeit anstreben, werden Eigenschaften wie Reflexionsfähigkeit, Entscheidungsstärke und Verantwortungsbewusstsein Sie Ihrem Ziel sicher ein großes Stück näher bringen…

Tipps für das Lernen zuhause

Für ein erfolgreiches Studium benötigen Sie eine gute Selbstorganisation. Vor allem, wenn Sie zu Hause lernen, ist diese Kompetenz sowie ausreichend Motivation notwendig. Wir haben an dieser Stelle einige Tipps und Tricks für Sie zusammengestellt, um Ihnen das Lernen zuhause zu erleichtern. Gerne unterstützen wir Sie auch telefonisch und/oder per Mail!

Um die Zeit, die man zum Lernen aufbringt möglichst effizient zu nutzen, ist es wichtig sich eine Lernumgebung zu schaffen, in der die Gefahr abgelenkt zu werden so gering wie möglich ist.

Überlegen Sie sich, wo Sie am ungestörtesten Lernen können!

Lernpsychologisch ist es sinnvoll immer denselben Ort zu wählen und sich diesen so zu gestalten, dass man direkt starten kann ohne sich lange einzurichten und die Umgebung anzupassen z.B. Handy ausschalten, MitbewohnerInnen mitteilen, dass man nicht gestört werden möchte etc.

Genauso wichtig wie der richtige Ort ist die richtige Zeit zum Lernen. Bekanntermaßen sind wir am Vormittag aufnahmefähiger und produktiver als am Nachmittag. Allgemein ist es abends oft schwer, die letzten vom Tag übrig gebliebenen Ressourcen auf das Lernen zu fokussieren. Doch es gibt auch Menschen, die in der Lage sind ganze Nächte produktiv durchzuarbeiten.

Auch kann man sich an Ort und Zeit gewöhnen. Wenn man Routine in eine Handlung hineinbringt, dauert es in der Regel oft nur wenige Wochen, bis man sich daran gewöhnt hat und regelrecht eine neue Gewohnheit entstanden ist.

Finden Sie für sich heraus, zu welcher Zeit Sie am besten lernen und versuchen Sie Ihre Lerneinheiten daran anzupassen (=Lernplan!)

Zusammenfassende Tipps:

Vermeiden Sie überzogene Erwartungen, indem Sie selbstkritisch die Situation abwägen und sich realistische Ziele setzen.

Unterschätzen Sie nicht, wie wichtig die richtige Lernumgebung ist. Lernen Sie an einem ruhigen Ort - möglichst immer am selben und zur selben Zeit.

Investieren Sie Zeit in eine gute Vorbereitung zum Lernen (Lernplan!).

Vermeiden Sie es sich ablenken zu lassen. Wenn Sie lernen, dann lernen Sie, sonst nichts!

Wenn Sie merken, dass Sie sich leicht ablenken und immer wieder von unwichtigen Dingen beim Lernen unterbrechen lassen, sollten Sie versuchen, diesen Zeitdieben auf die Schliche zu kommen. Sie zu kennen und zu wissen, wie man mit ihnen umgeht ist enorm hilfreich, um effektiv zu lernen und Zeitdruck zu verringern.

Der erste Schritt ist ehrliche Selbstbeobachtung: Notieren Sie (z.B. in Ihrem Lernplan), warum Sie eine Aufgabe nicht erledigt haben. Wo sind Sie "hängen geblieben"?

Stellen Sie Störquellen wie z.B. Telefon, Handy, Fernsehen stumm oder ganz ab!

Vermitteln Sie Ihrem Umfeld, dass Sie konzentriert arbeiten wollen. Hängen Sie z.B. ein "Bitte nicht stören" Schild an die Tür.

Wenn Sie zum Aufschieben neigen: Der Anfang ist das schwerste - legen Sie los und verpflichten Sie sich, 10 Minuten dran zu bleiben mit der Option, nach diesen 10 Minuten aufzuhören, wenn es nicht läuft. Einmal angefangen, bleibt man meistens dabei.

Ziele definieren: Das Lernen fällt leichter, wenn (selbstbestimmte) Ziele eine Richtung vorgeben. Legen Sie konkrete Nah- und Fernziele fest. Dies sind Ihre persönlichen Meilensteine.

Dokumentieren Sie Ihre Lernfortschritte z.B. indem Sie sie in einem Kalender, Ihrem Aktions- oder Lernplan eintragen oder Aufgaben und/oder Ziele abhaken.

Fokussieren Sie sich im Arbeitsprozess bewusst auf Ihre Fortschritte, auch auf die kleinen! Erfolge spornen zum Durchhalten an. Aus diesem Grund sind Etappenziele auch so wichtig.

Für eine gute Lernumgebung und gute Arbeitsbedingungen sorgen (aufgeräumter Arbeitsplatz, benötigte Materialen und Bücher bereitlegen, Getränk bereitstellen, ggf. „Bitte nicht stören“-Schild an die Tür hängen…).

Was brauchen Sie, um konzentriert arbeiten zu können? Der eine braucht völlige Ruhe (dann ggf. Oropax besorgen o.ä.), der andere lernt besser mit leiser Musik im Hintergrund. Finden Sie heraus, wie Sie am effizientesten arbeiten können.

Machen! Warten Sie nicht auf "den richtigen Moment", um mit dem Lernen anzufangen. Motivation entsteht durch und im Tun. Fangen Sie mit einfachen Dingen an wie z.B. To-Do-Listen erstellen, zentrale Fragen notieren, ein paar Seiten im Skript oder Buch querlesen. Wenn der Einstieg erstmal geschafft ist, fällt das Weitermachen oft leichter.

Auch Lernroutinen zu entwickeln kann hier ausgesprochen hilfreich sein. Wenn Sie Ihre Lerneinheiten zur Gewohnheit machen, also nicht mehr darüber nachdenken, ob Sie nun Lernen/an der Studienarbeit schreiben sollen etc., sparen Sie viel Energie!

Lernen und Stimmung: Überlegen Sie sich, wie Sie sich beim Lernen selbst in gute Stimmung versetzen können, gut gelaunt läuft das Lernen oft besser. Die Lernumgebung und Arbeitsplatzgestaltung (s. oben) können hier eine Rolle spielen, oder Sie stimmen sich mit Ihrer Lieblingsmusik ein, oder, oder… Interesse am Thema (intrinsische Motivation) ist natürlich die beste Motivation, häufig sind zusätzliche „äußere“ Motivationsfaktoren (extrinsische Motivation) insbesondere gegen Ende der Prüfungsvorbereitung aber genauso wichtig und wirksam.

Belohnen Sie sich für erreichte Ziele. Überlegen Sie sich Aktivitäten, die Ihnen Spaß machen und suchen sich „kleinere“ Belohnungen für tägliche Ziele wie das Einhalten des Lernpensums sowie „größere“ Belohnungen für das Erreichen von Meilensteinen wie z.B. Fertigstellen der Zusammenfassungen, Durcharbeiten aller Vorlesungsskripte etc.