Forscher der Informationslogistik an der HFT Stuttgart untersuchen in iCity die Potenziale vernetzter öffentlicher und industrieller Gebäude sowie neuer Technologien wie 5G.
Im Bachelorstudiengang Informationslogistik lernen Studierende, die richtige Information zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Qualität an den richtigen Ort zu bringen. Durch die interdisziplinäre Ausrichtung erwerben sie dabei fundierte Kenntnisse der IT, BWL, Logistik und Sensorik. An der HFT ist der Studiengang zudem eng mit aktuellen Fragestellungen aus Wirtschaft und Forschung verknüpft. So ist die Informationslogistik im Leuchtturmprojekt „iCity: intelligente Stadt“, das 2021 startet, mit drei Teilprojekten vertreten. Studierende erhalten hier die Möglichkeit, sich praxisnah an der HFT-Stadtforschung zu beteiligen, etwa durch Seminar-, Projekt- oder Abschlussarbeiten.
An der HFT haben Studierende der Informationslogistik die Chance, neben der Lehre auch Arbeitsbereiche der Informationslogistik in der Praxis kennenzulernen. In der angewandten Forschung unseres Studiengangs im Projekt iCity beispielsweise können die Studierenden durch eigene Arbeiten Teil des interdisziplinären Forschungsteams zur intelligenten Stadt werden.
Anwendungsfelder der Informationslogistik in der intelligenten Stadt
Die Digitalisierung verändert unser Alltags- und Wirtschaftsleben in einem enormen Tempo. Spürbar wird das auch in den Städten, in den Quartieren und Gebäuden, in denen wir lernen, arbeiten und leben. Diese Veränderungen bringen Chancen, aber auch Herausforderungen mit sich. Dazu gehören Fragen der Nachhaltigkeit, der Teilhabe sowie des Datenschutzes und der Datensicherheit.
An der HFT Stuttgart werden Themen wie diese und andere im Forschungsprojekt iCity bearbeitet, dessen zweite Phase (2021 bis 2024) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Juni die Zusage für eine weitere Förderung erhalten hat. Die verschiedenen Disziplinen der Hochschule, von der Informatik bis zur Stadtplanung, untersuchen hier gemeinsam mit Unternehmen der Wirtschaft sowie mit Städten und Kommunen, wie Städte intelligenter, nachhaltiger und lebenswerter werden können.
Auch die Informationslogistik, einer der 14 Bachelor-Studiengänge an der HFT, spielt in der intelligenten Stadt eine wichtige Rolle. Denn die digitalen Technologien produzieren große Mengen von Daten, die mit Prozessen der IT zur richtigen Zeit am richtigen Ort in der richtigen Qualität verfügbar sein müssen, etwa um die Mobilität bequemer und effizienter zu gestalten oder Gebäude ressourcenschonender nutzen zu können. Die Anwendungsbereiche der Informationslogistik in einer Stadt sind demnach vielfältig: Sie umfassen die funkbasierte Positionierung und Navigation im Stadtraum und in Gebäuden, das Tracking und Tracing von Waren, Fahrzeugen oder Besucherströmen sowie die Vernetzung mittels Sensoren und Aktoren im (industriellen) Internet der Dinge.
Die Informationslogistik im Forschungsprojekt iCity
In iCity untersuchen Forscher der Informationslogistik die Möglichkeiten vernetzter öffentlicher und industrieller Gebäude sowie neuer Technologien wie 5G für die intelligente Stadt. Gemeinsam mit den Projektpartnern - Bosch Schwieberdingen, Stadtwerke Ludwigsburg, Stadt Solingen und Technische Betriebe Solingen - werden hierfür Prototypen entwickelt, gebaut und im realen Umfeld getestet. Neben der Vernetzung zur Gebäudeautomation, Navigation und Lokalisation haben die Forscher auch neue öffentliche Services im Blick, die mithilfe von städtischen und Gebäudedaten möglich werden sollen.
Für die Lehre an der HFT Stuttgart sind Forschungsprojekte wie iCity ebenfalls wichtige Impulsgeber. Studierende erhalten so Einblicke in die angewandte Forschung, außerdem fließen die Forschungsthemen in die Lehre ein, sodass die Ausbildung von den hochaktuellen Inhalten profitieren kann.
Bewerbungen für den Studiengang Informationslogistik
Bewerbungen für einen Studienplatz im Bachelor-Studiengang Informationslogistik für das Wintersemester sind noch bis zum 20. August 2020 möglich.