Das Forschungsvorhaben adressiert den internationalen Wettbewerb "Solar Decathlon Europe 21", bei dem sich Hochschulteams weltweit in zehn Disziplinen an hocheffizienten Gebäuden messen, die ausschließlich mit regenerativen Energien betrieben werden. Dabei werden nicht nur die gebauten, sog. Demonstrationseinheiten in Wuppertal 2022 bewertet, sondern auch erstmalig das Gesamtkonzept zur Nachverdichtung des urbanen Raums. Ziel ist es, im Rahmen der Wettbewerbsvorgaben nachhaltige, zukunftsfähige und ganzheitliche Lösungsansätze zur urbanen Nachverdichtung unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit, Energieeffizient und verantwortungsbewussten Ressourcenmanagement zu entwickeln. So spielen neben entwurflichen und konstruktiven Parametern gleichermaßen auch Energiekonzeption, Finanzierungsmodelle und Mobilitätskonzept eine wichtige Rolle.
Während des Prozesses wird die Demonstrationseinheit in enger Zusammenarbeit mit Industrie, Lehre und Forschung geplant und stetig auf deren Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit geprüft. Es sollen dabei Lösungen gefunden werden, wie Aufstockungen aus kreislauffähigen Konstruktionen seriell gefertigt und durch regenerative Energieversorgung, nachhaltiger Mobilität und innovativen Finanzierungsmodellen zu einem zukunfts- und marktfähigen Modell urbaner Nachverdichtung werden können.
Die zehn Disziplinen des Wettbewerbs Architektur, Technik & Konstruktion, Energieperformance, Erschwinglichkeit & Realisierbarkeit, Kommunikation & Bildung, Nachhaltigkeit, Komfort, Gebäudefunktion, Urbane Mobilität und Innovation werden ausführlich und zukunftsfähig bearbeitet. Jede Disziplin wird von einem Team oder Projekt aus Lehre und Forschung begleitet und deren Ergebnisse zu einem Gesamtkonzept innerhalb eines iterativen Prozesses zusammengeführt. Zudem ist der Wettbewerb bzgl. des Zeitplan durch mehrere Abgabeleistungen (Deliverables) definiert und intern in verschiedene Arbeitspakete gegliedert.
Das Vorhaben zielt auf Energieeffizienz bei Sanierungen und nachhaltiges Bauen im Bestand. Durch die geforderte Kostenoptimierung werden die wirtschaftlichen Potenziale systematisch erschlossen.
Konkret wird die Demonstrationseinheit dazu dienen, die aus der Lehre und Forschung entwickelten Ergebnisse in einem Reallabor während der Wettbewerbsphase zu testen. Weiterhin werden durch die Umsetzung der Lösungsansätze in gebaute Realität Zusammenarbeit und Transfer zwischen Akteuren aus Industrie, Handwerk, Forschung und Lehre gestärkt, verstetigt und somit beste Voraussetzungen für die Umsetzbarkeit am Markt geschaffen.
Leitung | Prof. Dr. Jan Cremers |
Partner | Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) |
Fördergeber | Universität Wuppertal |
Ausschreibung | Energy Endeavour Foundation |
Laufzeit | 14.12.2020–31.10.2022 |
Name & Position | E-Mail & Telefon | Büro |
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Architekt, Professor, Dekan | +49 711 8926 2591 | 8/2.01 |
Akademischer Mitarbeiter | ||
Akademischer Mitarbeiter | +49 711 8926 2828 | 4/3.26 |