In Anbetracht globaler Herausforderungen im Bereich der Wasser- und Energieversorgung, die durch eine internationale Zusammenarbeit bewältigt werden können, werden neue Möglichkeiten der Datenerhebung, -analyse und der Auswirkungsabschätzung im Wasser-Energie-Nexus in einem interdisziplinären und interkulturellen Kontext erforscht. „Neue Methoden der Datenverarbeitung im Wasser-Energie-Nexus“ ist ein Projekt im Rahmen des Baden-Württemberg-STIPENDIUMs für Studierende –BWS plus, einem Programm der Baden-Württemberg Stiftung. Das Projekt wird über vier Jahre mit einer Summe von 119.600 € finanziert. Studierende (Bachelor-, Master-, Doktoranden) unterschiedlicher Fachrichtungen und erfahrene WissenschaftlerInnen entwickeln anhand von drei Regionen in den USA, dem Iran und Deutschland Methoden und Szenarien für zukünftige nachhaltige urbane Regionen.
Folgende Themen sind Inhalt des Projektes:
Neue Methoden der Datenerhebung (wie bspw. UAV, Internet of Things) bieten neue Analysemöglichkeiten, die bislang nur wenigen Universitäten und Forschungseinrichtungen zur Verfügung standen. Gemeinsam mit Studierenden verschiedener Fachrichtungen und international tätigen Spitzenforschenden soll das Potential von UAV Bildern, der digitalen Vernetzung von Zähler/Sensornetzwerken in Kombination mit 3D-Stadtmodellen sowie die Anwendung von neuartigen Algorithmen (Deep-Learning) auf große Datenmengen untersucht werden.
Der Hauptfokus des Projektes lag neben den Forschungsthemen auf dem interkulturellen Austausch und der internationalen Kollaboration zwischen Partnern aus sehr unterschiedlichen nationalen und kulturellen Hintergründen. Durch Workshops in den verschiedenen beteiligten Ländern und Besuche deutscher Studierender in Teheran, New York und Puerto Rico als auch entsprechender Gegenbesuch hat es einen sehr intensiven wissenschaftlichen Austausch zu den Themen Stadtplanung, Wasser- und Energienetzwerke und Umwelteinflüsse durch Luftverschmutzung und schweren Wetterereignissen gegeben. Auch gab es gemeinsame Projekte zu Umwelt- und Klimamessungen, die das gegenseitige Verständnis weiter gestärkt haben, welches in einem längerfristigen Austausch und Beziehungen mündete. Die angestrebten Ziele des wissenschaftlichen und interkulturellen Austauschs wurden dadurch sehr gut erreicht.
Leitung | Prof. Dr. Sonja Bauer, Prof. Dr. Detlef Pape |
Partner | Universität Teheran und New York University |
Fördergeber | Baden-Württemberg Stiftung |
Programm | Baden-Württemberg-STIPENDIUM für Studierende – BWS plus |
Laufzeit | 01.09.2018–31.08.2022 |
Über das Baden-Württemberg-STIPENDIUM
Das Baden-Württemberg-STIPENDIUM fördert den internationalen Austausch von qualifizierten Studierenden und jungen Berufstätigen. Seit 2001 konnten über 25.000 junge Menschen aus Baden-Württemberg Auslandserfahrungen sammeln bzw. junge Menschen aus dem Ausland konnten einige Zeit in Baden-Württemberg verbringen. Jedes Jahr werden rund 1.500 Stipendien im Rahmen des Baden-Württemberg-STIPENDIUMs vergeben.
www.bw-stipendium.de
Das Programm Baden-Württemberg-STIPENDIUM für Studierende – BWS plus
Mit dem Programm BWS plus unterstützt die Baden-Württemberg Stiftung innovative Kooperationen von Hochschulen mit anderen internationalen Institutionen. Das mit jährlich ca. 1,2 Million Euro dotierte Programm wird seit 2011 ausgeschrieben. Seitdem wurden mehr als 90 BWS plus-Projekte an baden-württembergischen Hochschulen unterstützt.
Die Baden-Württemberg Stiftung
Die Baden-Württemberg Stiftungsetzt sich für ein lebendiges und lebenswertes Baden-Württemberg ein. Sie ebnet den Weg für Spitzenforschung, vielfältige Bildungsmaßnahmen und den verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Mitmenschen. Die Baden-Württemberg Stiftung ist eine der großen operativen Stiftungen in Deutschland. Sie ist die einzige, die ausschließlich und überparteilich in die Zukunft Baden-Württembergs investiert – und damit in die Zukunft seiner Bürgerinnen und Bürger.
www.bwstiftung.de
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