Das Forschungsprojekt beschäftigt sich auch in dieser zweiten Phase mit einer Neuinterpretation des Gebäudetypus des Hofhauses für nachhaltige Urbanität hoher Dichte. Das Hofhaus verfügt zwar über eine jahrtausendealte Tradition und eine große Bandbreite an verschiedenen Ausprägungen, wurde aber im Rahmen der Nachhaltigkeitsdebatte der letzten zwei Jahrzehnte im Vergleich zu anderen vorherrschenden Gebäudetypen nicht adäquat weiterentwickelt.
Die grundlegende und systematische Forschungsarbeit fokussiert sich auf eine hohe Dichte und Ressourceneffizienz bezüglich Material- und Energieverbrauch. Hierdurch sollen die oben thematisierten Versäumnisse aufgeholt werden.
Bereits vorhandene einzelne Untersuchungen zu traditionellen und modernen Hofhäusern geben Ausblick auf ein großes Potenzial und eignen sich zum Anknüpfen. Zielsetzung und weiterführender Beitrag des Forschungsprojekts ist dabei ein neuartiger Typus, der hier als ‘kompaktes Hofhaus‘ bezeichnet wird. Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Urbanität der Zukunft genügt es nicht mehr, verbreitete Lösungen technisch zu optimieren. Vielmehr bedarf es mehr und mehr der systematischen und interdisziplinären Entwicklung neuer und sehr leistungsfähiger Gebäudetypen in Kombination mit explizit dafür entwickelten urbanen Strukturen. Im Rahmen des Forschungsprojekts wird der Typus umfassend interdisziplinär untersucht und nachgewiesen. Die Ergebnisse wurden in einem Buch veröffentlicht: Mit Hofhäusern im urbanen Raum Flächen sparen | HFT Stuttgart (hft-stuttgart.de)
Leitung | Prof. Dr.-Ing. Jan Cremers |
Fördergeber | Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG |
Programm | Sachbeihilfe |
Laufzeit | 01.01.2020–31.12.2022 verlängert bis 31.05.2023 |
Name & Position | E-Mail & Telefon | Büro |
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Architekt, Professor, Dekan | +49 711 8926 2591 | 8/2.01 |