Netzwerk für die gesundheitsorientierte Transformation von Agrar- und Ernährungssystemen

Überblick

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (engl. FAO) schätzt, dass sich die indirekten Kosten des Agrar- und Ernährungssystems auf globaler Ebene im Jahr 2020 auf etwa 10 % des globalen Bruttoinlandsproduktes belaufen (FAO 2023). Das sind etwa 11,7 Billionen Euro, die aufgrund von vermeidbaren, vom Menschen verursachten Faktoren wie Treibhausgas- und Stickstoffemissionen, ungesunden Ernährungsgewohnheiten und Lebensmittelverschwendung entstehen.

Fragestellung

Die Berücksichtigung von Health in All Policies (HiAP) und Health for All Policies (H4AP) in den Agrar- und Ernährungssystemen und die Betrachtung von Synergien und Zielkonflikten kann zu Win-Win-Lösungen führen. Unser Netzwerk bestehend aus Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften stellt sich den Fragen, wie bestehende Lücken geschlossen werden können, und wie eine sektorübergreifende, mehrstufige Integration von Lösungen aussehen kann.

Vorgehensweise

Die Aktivitäten des HEAL-Teams bei der Ausarbeitung von Projektkonzepten, beinhalten unter anderem Modellierungsworkshops, Besuche von Living Labs für Netzwerkbildung, Teilnahme an Netzwerkevents in Brüssel und anderen relevanten EU-Städten, Workshops zur Kartierung von Forschungslücken und die Organisation von Forschungsanträgen.

Angestrebte Ergebnisse

Das Projekt "Health-oriented Agri-Food Systems Transformation Network" (HEAL) hat die folgenden Ziele:

  1. Schaffung von Grundlagen für ein in Baden-Württemberg ansässiges internationales Netzwerk von Akteuren im Gesundheits-, Agrar- und Ernährungsbereich
  2. Entwicklung des Netzwerkes, dass es die Forschung und die Erfahrungen im Hinblick auf wirtschaftliche und soziale Transformation an vorderster Front positioniert, um regionale, nationale und internationale Diskussionen und Maßnahmen für eine gerechte und nachhaltige gesundheitsorientierte Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme zu fördern
  3. Stärkung der baden-württembergischen Forschung in der EU und Beitrag zur Innovationsfähigkeit des Landes
LeitungProf. Dr.-Ing. Dieter Uckelmann; Prof. Dr.-Ing. Volker Coors
PartnerUniversität Heidelberg, Universität Hohenheim, Hochschule Reutlingen,
FördergeberMinisterium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK BW)
ProgrammBEGIN – Beteiligung in europäischen Großvorhaben und Initiativen
Laufzeit

01.09.2024 – 31.08.2026

 

Team

Name & Position E-Mail & Telefon Büro
Professor / Wissenschaftlicher Direktor+49 711 8926 2632 2/145
Prorektor Forschung und Digitalisierung+49 711 8926 2663 1/121
Geschäftsführer Forschungsschwerpunkt 2+49 711 8926 2733 2/244