Akustik von energetisch optimierten Fassaden – Schallimmission über energetisch optimierte Fassaden

Überblick

Im Rahmen der strategischen Partnerschaft zur intelligenten Stadt i_city werden für eine nachhaltige, energieeffiziente und ressourcenschonende Stadtentwicklung neuartige Konzepte entwickelt, die unter verstärkter Nutzung von Informationstechnik für eine höhere Vernetzung von Energiesystemen, smarten Gebäuden und Netzinfrastruktur sorge, Dabei werden im Handlungsfeld „Innovative Gebäudestrukturen und Technologien“ in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Kalksandstein e.V. Untersuchungen zur Schalldämmung von energetisch optimierten Fassadensystemen durchgeführt. Durch die bereits vorhandene und weiter zunehmende Lärmbelastung durch Straßen- und Schienenverkehr ergeben sich bei der Schaffung oder Sanierung von innerstädtischem Wohnraum (Nachverdichten) hohe Anforderungen an den Schallschutz von energetisch optimierten Fassaden. Durch die dezentrale Energiebereitstellung entstehen zusätzlich neue im städtischen Raum verteilte Lärmquellen (beispielsweise Wärmepumpen), häufig mit erhöhter Schallabstrahlung. Gleichzeitig weisen aktuelle, energetisch optimierte Außenwand-Konstruktionen (beispielsweise Massivwände mit Wärmedämm-Verbundsystem) erhebliche akustische Defizite auf. Trotz bekannter Probleme stehen für den schalltechnischen Planungsprozess nahezu keine Daten zur Verfügung.

Fragestellung

Aus Sicht der Hersteller und Anwender wird ein Rechenmodell zur Berechnung der Schalldämmung mehrschaliger Fassaden benötigt, welches zusätzlich die Kopplung zwischen den Schalen berücksichtigt.

Vorgehensweise

Im Zuge der Forschungsprojektes wird die Auswirkung des komplexen Zusammenspiels von massiven Wänden aus Kalksandstein und unterschiedlichen massiven Verblendschallen auf die Schalldämmung durch Messungen und Simulationen erfasst. Es werden die Luftschalldämmung, der Verlustfaktor sowie die Schwingungseigenschaften massiven Wände aus Kalksandstein ohne (nur Hintermauerung) und mit unterschiedlichen massiven Verblendschalen durch Messungen und Modalanalyse ermittelt.

Angestrebte Ergebnisse

Ziel des Projekts ist es, durch eine angemessene Vereinfachung des komplexen Schwingungssystems der massiven Wände mit unterschiedlichen Verblendschallen und Befestigungsvarianten, eine brauchbare Prognosemöglichkeit der Luftschalldämmung zu entwickeln. Diese Prognose soll zum einen in die Schallschutz Normen einfließen und zum anderen in den „KS-Schallschutzrechner“ integriert werden

LeitungProf. Dr.-Ing. Berndt Zeitler
PartnerForschungsvereinigung Kalk-Sand eV
FördergeberBundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
AusschreibungFH-Impuls
Laufzeit01.04.2017–31.03.2021

Team

Name & Position E-Mail & Telefon Büro
Professor / IAF Direktorium / Akustikgruppe+49 711 8926 2507 7/104
Akademischer Mitarbeiter / Akustikgruppe+49 711 8926 2881 7/115
Akademischer Mitarbeiter / Akustikgruppe+49 711 8926 2836 7/115