Kommunale netzgebundene Energieversorgung - Vision 2020 am Beispiel der Gemeinde Wüstenrot

Die Gemeinde Wüstenrot startet unter wissenschaftlicher Begleitung in die Energiewende. Die Kommune will ihren gesamten Energiebedarf aus erneuerbaren Energieträgern wie Biogas, Erdwärme, Wärmepumpen, Photovoltaik und Solarthermie auf der Gemeindefläche von 3000 Hektar selbst erzeugen und künftig Überschüsse an der Strombörse vermarkten. Das Projektteam EnVisaGe wird einen Energienutzungsplan für Wüstenrot mit innovativen Planungswerkzeugen auf 3D Geoinformationsbasis (3D GIS) konkret entwickeln und umsetzen. Auf Potenzialanalysen aufbauend werden verschiedene Szenarien entwickelt, die als Grundlage für eine fundierte Roadmap dienen. Untermauert wird diese Roadmap durch Konzepte für ein intelligentes Lastmanagement und Strategien zum Ausbau des Stromnetzes sowie durch Finanzierungskonzepte für die einzelnen Maßnahmen. Alle technologischen und nutzerorientierten Analysen und Bewertungen werden in Planungsleitfäden zusammengefasst, die sich auf weitere Kommunen mit ähnlichen Strukturen übertragen lassen. In einer Plusenergiemustersiedlung wird der Plusenergie-Ansatz im Rahmen des Projektes in kleinerem Maßstab bereits demonstriert.

AkronymEnViSaGe
Websitehttp://www.envisage-wuestenrot.de/
GeldgeberBundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)
AusschreibungEnEff:Wärme und EnEff:Stadt
TrägerProjektträger Jülich (PtJ)
Projektleiter HFTProf. Dr. habil. Ursula Eicker, Prof. Dr.-Ing. Volker Coors, Prof. Dr. Tobias Popović
ProjektpartnerGemeinde Wüstenrot, Dispatch Energy Innovations GmbH,ads-tec GmbH
Laufzeit01.07.2012 - 30.06.2016
Verlängert bis30.06.2017
SchlagworteEnergienutzungsplan, Agrothermie, intelligentes Lastmanagement, Finanzierungskonzepte, Effizienzmaßnahmen