Überblick

Zielsetzung des Projektes war es, Erkenntnisse und Methoden zur energetischen Analyse von kommunalen Kläranlagen in Deutschland auf vergleichbare Anlagen in Ungarn zu übertragen. Dazu wurden drei kommunale Kläranlagen unterschiedlicher Ausbaugröße und Verfahrenstechnik in Ungarn untersucht und bezüglich der energetischen Performance mit unterschiedlichen Methoden betrachtet.

Fragestellung

Die kommunalen Kläranlagen in Ungarn weisen durch Ihre Mitgliedschaft in der EU ähnliche Anforderungen an die Reinigungsqualität wie in Deutschland auf. Die Zusammensetzung des Abwassers wie die Bau- und Verfahrenstechnik kann jedoch anders gestaltet sein. Fragestellung war daher, ob die energetische Performance der Anlagen vergleichbar mit denen in Baden-Württemberg ist und welchen Faktoren im Hinblick auf die Datenerhebung wie Bewertung besonders zu berücksichtigen sind.

Vorgehensweise

Von einem Expertenteam wurden nach einem kick-off-Meeting in Budapest die kommunalen Kläranlagen in Debrecen (675.000 E), Nyíregyháza (133.000 E) und Karcag (26.000 E) besichtigt und Informationsgespräche mit Hochschulinstituten in Ungarn sowie mit den Verantwortlichen in den zuständigen Ministerien geführt. Die Daten der betrachteten Anlagen waren auszuwerten, mit den Erfahrungen in Baden-Württemberg zu vergleichen, Empfehlungen im Hinblick auf die Nutzung von energischen Potenzialen zu erarbeiten und einen umfänglichen Schlussbericht zu erstellen. Die Ergebnisse wurden auf einer Abschlussveranstaltung in Budapest am 07.02.2020 vorgestellt.

Ergebnisse

Zielsetzung des Projektes war es, zu prüfen, inwieweit Erkenntnisse und Methoden zur energetischen Analyse von kommunalen Kläranlagen in Deutschland auf vergleichbare Anlagen in Ungarn zu übertragen sind. Dabei waren kritische Punkte zu identifizieren und Lösungsmöglichkeiten zur besseren Vergleichbarkeit aufzuzeigen.

Leitung

Prof. Dr.-Ing. Peter Baumann

Partner

Institut für Siedlungswasserbau der Universität Stuttgart und iat-Ingenieurberatung Stuttgart mit Unterstützung des Innenministeriums von Ungarn

Fördergeber

Staatsministerium Baden-Württemberg

Ausschreibung

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Laufzeit

01.03.2017–01.09.2018