In Wüstenrot fand kürzlich das Abschlusstreffen des Forschungsprojekts Smart2Charge statt, bei dem alle Partner des Konsortiums zusammenkamen, um ihre Ergebnisse zu präsentieren und zu diskutieren. Das Projekt, das sich auf innovative Lösungen im Bereich der Elektromobilität im ländlichen Raum konzentrierte, konnte bedeutende Fortschritte verzeichnen.
Die Veranstaltung war geprägt von einem regen Austausch zwischen den Projektpartnern, zu denen neben den verschiedenen Forschungsbereichen der HFT Stuttgart auch die Gemeinde Wüstenrot, die enysist GmbH, die Castellan AG und MMD Automobile GmbH gehörten. Die präsentierten Ergebnisse zeigten nicht nur die technologische Fortschrittlichkeit des Projekts, sondern auch dessen positive Auswirkungen auf die Elektromobilität in der Region.
Das Projekt Smart2Charge, das sich auf die Förderung von Elektromobilität im ländlichen Raum mit einem Fokus auf bidirektionales Laden konzentrierte, erreichte beim kürzlich abgehaltenen Abschlusstreffen in Wüstenrot bedeutende Meilensteine. Die Veranstaltung wurde von Dr. Dirk Pietrschuka (Projektleiter), Dr. Stefan Krengel (Projektträger Jülich) und Bürgermeister Timo Wolf (Gemeinde Wüstenrot) eröffnet. Von Seiten der HFT Stutgart waren am Projekt die Kompetenzzentren für nachhaltige Energietechnik (zafh.net), Mobilität und Verkehr (MoVe) und Nachhaltiges Wirtschaften und Management (ZNWM) beteiligt.
Das Treffen begann mit einer detaillierten Präsentation der Ergebnisse der Partner, die die Vielseitigkeit und Interdisziplinarität des Projekts unterstrichen: Die Mobilitätsanalyse beleuchtete innovative Ansätze für nachhaltige Fortbewegung im ländlichen Raum und zeigt das Mobilitätsverhalten der Menschen in Wüstenrot auf. Gemeinsame Workshops mit den Bürgern förderten den Dialog und die Beteiligung. Die Akzeptanzanalyse zeigte die Aufgeschlossenheit der Menschen in Wüstenrot für neue Technologien. Die Energiesimulation verdeutlichte die möglichen Effizienzsteigerungen durch bidirektionales Laden und die Auswirkungen zunehmender Elektrifizierung im ländlichen Raum. Die App-Entwicklung ermöglichte eine benutzerfreundliche Nutzung der Elektromobilitätsdienste. Durch eine umfangreiche Geschäftsmodellentwicklung wird eine Basis geschaffen, vergleichbare Fortschritte auch in anderen Gemeinden im ländlichen Raum zu etablieren.
Eine Vor-Ort-Begehung führte die Teilnehmer zu verschiedenen Standorten, darunter eine Schreinerei, das Vorreiterviertel und das Rathaus. Hier wurden die beeindruckenden Fortschritte des Projekts sichtbar: bidirektionale Ladepunkte, die nicht nur Fahrzeuge aufladen, sondern auch überschüssige Energie zurück ins Netz speisen. An diesen Punkten befinden sich auch die Sharing-Fahrzeuge, die den Bürgern im Rahmen von privatem Car-Sharing zur Verfügung gestellt wurden. Dieses Angebot wurde im Frühjahr 2023 im Rahmen des Projekts etabliert und steht den Bewohnern des Vorreiterviertels seitdem zur Nutzung offen. Erste Evaluationen der Akzeptanz und des Nutzungsverhaltens wurden bereits durchgeführt, die das Interesse der Menschen an diesem Angebot unterstreicht.
Das Smart2Charge-Projekt konnte nicht nur technologische Innovationen vorantreiben, sondern auch eine starke Grundlage für zukünftige Zusammenarbeit und Entwicklungen im Bereich der Elektromobilität schaffen. Die Ergebnisse dieses Abschlusstreffens versprechen eine vielversprechende Zukunft für umweltfreundliche Mobilität und verdeutlichen die Bedeutung von Partnerschaften und gemeinsamen Anstrengungen in der Forschung und Entwicklung.
Smart2Charge wurde im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramm „Innovationen für die Energiewende“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.