Möbelentwurf | 4. Semester | SoSe23

Im Sommersemester 23 entwarfen die Studierenden des 4. Semesters neue Lehr- und Lernräume der HFT, ganz nach Ihren Wünschen. Die Raumatmosphäre und der Charakter der Räume sollten weniger Hochschule und Lernanstalt sein, als Wohlfühloase, Club oder Café, wo man gerne hingeht und soziale Kontakte pflegt.

Alternativ als Einzelarbeit waren neuartige Möbel, Produkte oder Raumeinbauten zu entwerfen,
die ein Lernen und Lehren in positiver Atmosphäre und unterschiedlichen Settings ermöglichen.
 

New Work oder Old School? Möbelentwurf von Michelle Müller-Trudrung, Kathleen Ratz und Rosalie Riegler

Dies war das Motto für den Möbelentwurf im 4. Semester. Zusammen mit SkiLL, dem Servicezentrum für kompetenzorientiertes & innovatives Lernen & Lehren, stand im Fokus neue Arbeitsmöglichkeiten für uns Studierende zu schaffen. Neben dem neu entworfenen Raum in Bau 5 haben wir mit unserem StudioPod eine Einzelarbeitskabine geschaffen, die an jedem Ort der HfT stehen und für alle zugänglich sein kann.

In unseren Arbeitsräumen herrscht teilweise ein sehr hoher Geräuschpegel und das Arbeiten ist nur an großen Gruppentischen möglich. Unser Ziel war deshalb eine Einzelarbeitskabine zu entwerfen, die einem die Möglichkeit gibt, etwas abgeschotteter und fokussierter zu arbeiten. Die Türen des StudioPods lassen sich dabei in verschiedenen Variationen öffnen und schließen, um anderen signalisieren zu können, ob man kommunizieren möchte oder nicht. Der ausklappbare Tisch bietet zudem die Möglichkeit für einen zweiten Arbeitsplatz, an dem im Stehen gearbeitet werden kann. Dies bietet eine willkommene Abwechslung zum stundenlangen Sitzen.

Die äußere Erscheinung des StudioPods fügt sich durch die Dreischichtplatte aus Fichte und die Polycarbonatplatte in jede Umgebung ein. Das Innere sticht im Gegensatz dazu durch die knalligen Farben besonders hervor und lädt damit ein sich in den Pod zu setzen. Die Aluminium-Profile, die sichtbaren Schrauben sowie die metallenen Griffe geben dem StudioPod einen sichtbar technischen Touch. Wie bereits erwähnt, ist die Einzelarbeitskabine an allen Orten einsatzbereit, weswegen sie auf Rollen montiert und leicht verschiebbar ist.

Der Semesterentwurf wurde betreut von Prof. Karsten Weigel und Dipl.Ing. (FH) Jürgen Aldinger

"Winkel" von Franca Bode, Christina Krammer, Melanie Müller und Janne Sander

Möbelentwurf | 4. Semester | SoSe23

Entworfen wurde das Möbel von Studierenden für Studierende. In der Nutzung soll sich der Winkel in die gewünschte Lern- oder Lehrsituation anpassen und nach Bedarf umgebaut werden. Ob als Raumtrenner, Präsentationsfläche oder auch als Sichtschutz und Trennung für auf den Tisch, der Winkel behält seine einfache Handhabung bei. Drei Winkel mit je einer Höhe von 35cm, 60cm und 110cm lassen sich durch ein individuell entwickeltes Holzprofil aufeinander stapeln und beliebig anordnen. Durch die „L“ Form des Winkels ist er an sich schon formstabil, doch anhand einer 3D gedruckten Verbindung und einen Gummiring können die Winkel mit einem Handgriff verbunden werden. Wichtig im Entwurf war der Aspekt der einfachen Benutzung. Alle Schritte bei einem Au- und Abbau, sollen alleine oder zu zweit umsetzbar sein. Die Unterkonstruktion ist simpel und spart an Gewicht und Material ein, sie setzt sich aus einem Holzrahmen zusammen, wessen Kanthölzer aus Buche Vollholz bestehen. Das Aussteifen der Konstruktion erfüllt die PET-Filzplatte. Die PET-Filzplatte ist 12mm dick und kann in verschiedenen Farben verwendet werden. Die Eigenschaften erfüllen Anforderungen an einen halböffentlich Raum, da er robust, regulierend, schwer brennbar, schimmelfrei, emissionsfrei, farbbeständig und schallabsorbierend ist.

Betreut wurde der Semesterentwurf von Prof. Karsten Weigel und Dipl.Ing. (FH) Jürgen Aldinger